GEW verlangt mehr Gesundheitsfürsorge
Die saarländische GEW fordert die Landesregierung auf, mehr für die Gesundheit der Lehrer/innen zu tun. Sie verlangt einen Gesundheitsbericht, aus dem hervorgeht, in welchem Alter und aus welchen Gründen Lehrkräfte in den Ruhestand versetzt werden. Der Bericht soll – bezogen auf die Schulform – auch Auskunft darüber geben, welche Krankheitsursachen zu Frühpensionierungen führen. „Viele Lehrer werden durch den Stress in der Schule krank und müssen frühzeitig den Schuldienst quittieren“, warnte der GEW-Landesvorsitzende Klaus Kessler beim 5. Gesundheitstag der Gewerkschaft in Kirkel. Die GEW strebt ein landesweites Modellprojekt mit dem Titel „Strategien zur Gesunderhaltung von Lehrkräften“ an. Es soll vier Schwerpunkte haben: Stressmanagement und Entspannungsmethoden; Supervision und Coaching, insbesondere für Schulleitungen; Umgang mit Konflikten, Mobbing und Krisen sowie individuelle Beratung zur Gesundheitsvorsorge. Als Ursache für die steigende Belastung der Lehrer/innen nennt die GEW schlechter werdende Rahmenbedingungen in den Schulen. In erster Linie hätten Beschäftigte
Quelle: Beamten-Magazin 3/2009
zunehmend mit schwierigen Schülerinnen und Schülern zu tun. Weitere Stressfaktoren seien übergroße Klassen und eine hohe Zahl von Unterrichtsstunden. Kessler forderte kleinere Klassen und eine geringere Unterrichtsverpflichtung.